- Earnings per Share (EPS)
- Gewinn je Aktie. Die EPS werden aus Jahresabschlussdaten abgeleitet und stellen eine besondere Form der Kennzahl Eigenkapitalrentabilität dar. Berechnet werden sie alsEPS = Jahresergebnis / Anzahl der residualanspruchsberechtigten Aktien.Die EPS sind eine Kernkennzahl der externen Finanzanalyse. Durch Multiplikation zukünftig erwarteter E. mit einem prognostizierten branchendurchschnittlichen ⇡ Kurs-Gewinn-Verhältnis lassen sich Tendenzaussagen im Rahmen der Aktienkursprognose treffen und entsprechende Kauf- bzw. Verkaufempfehlungen abgeben.- Nach den Regelungen des HGB sind die EPS nicht zwingender Bestandteil der ⇡ Gewinn- und Verlustrechnung (GuV). Immer mehr Unternehmen gehen jedoch dazu über, zur Information ihrer (potenziellen) Investoren freiwillig EPS-Daten zu veröffentlichen. In Deutschland wird zu diesem Zweck meist nach der DVFA-Formel verfahren, die den Jahresüberschuss laut GuV in mehreren Korrekturschritten von außerordentlichen und periodenfremden Bestandteilen bereinigt und so in das „Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG“ überführt (⇡ DVFA/SG-Ergebnis).- Die US-amerikanischen ⇡ US-GAAP verlangen von den Unternehmen die Veröffentlichung der EPS als Bestandteil des Income Statement. Die diesbezüglichen Vorschriften des SFAS 128 „Earnings per Share“ konzentrieren sich auf die Ermittlung der in die EPS-Berechnung einzubeziehende Aktienzahl.- Auch nach den ⇡ IAS/IFRS sind die EPS zu veröffentlichen. Die diesbezüglichen Vorschriften enthält IAS 33 „Earnings per Share“. Sie sind weitgehend mit denen des SFAS 128 identisch.
Lexikon der Economics. 2013.